Sommerliche Kräuter

Die längsten Abende des Jahres genießen Sie im späten Juni. Unter frischen grünen Blättern wandeln, auf bunten Blumenwiesen picknicken, den Vögeln zuhören und das Treiben der Wolken beobachten: Körper, Geist und Seele freuen sich über die Leichtigkeit im frühen Sommer. Jetzt ist die beste Zeit, die Ernährung auf gesunde Rohkost umzustellen. Gurken, Karotten, Äpfel, Trauben oder Birnen sind der ideale Proviant auf allen Ausflügen. Die leichte Kost beflügelt die Schritte und Sie bemerken bald die erfreulichen Auswirkungen von regelmäßiger Bewegung: bessere Fitness, höhere Belastbarkeit, verbesserter Stoffwechsel, höhere Ausdauer und näher ans ideale Körpergewicht. Auch beim Grillabend können Sie köstliches Gemüse schonend anbraten. Paprika, Kartoffel, Maiskolben und sogar Zwiebel sind eine großartige Abwechslung ohne Reue und lange genug gegrillt werden diese Gemüse verführerisch süß.

Wenn Sie auf Ihren Ausflügen an Waldmeisterkraut vorbeikommen, sollten Sie etwas davon pflücken. Bis in den Juni steht die zarte Pflanze in schattigen Laub- und Mischwäldern in der Blüte. Sammeln sollten Sie nur die blühenden Pflanzen, denn diese gelten als blutreinigend und herzstärkend. Bei Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Wasserstau und Verschleimung wirken köstlicher Waldmeistertee oder die würzige Waldmeister-Bowle beruhigend und beleben alle Sinne. Doch wie bei allen köstlichen Dingen gilt: die Menge macht das Gift. In großen Mengen genossen schlägt sich Waldmeister auf die Leber und daher sollten Sie es mit eine Schale Tee oder Bowle gut sein lassen.

Sobald der Waldmeister verblüht und somit als Heilpflanze unwirksam geworden ist, tritt das unglaubliche Johanniskraut an seine Stelle. Seine auffällig gelben Blüten glühen entlang aller Wege. Die Zeit zum Sammeln ist der Hochsommer, wenn die Pflanze viel Sonnenenergie gespeichert hat. Der blutrote Saft enthält Hypericin, ein anerkanntes Antidepressivum, das als ätherisches Öl auch im tiefsten Winter gute Laune spendet. Wie beim Waldmeister sollte man auch beim Johanniskraut vorsichtig dosieren: es macht die Haut empfindlicher gegen UV Strahlung. Das ist im Winter, wenn die Sonne nur schwach scheint, willkommen, aber im Sommer brauchen Sie viel stärkere Sonnenschutzmittel, um sich vor der gleißenden Sonne zu schützen.